Ai.dopt macht KI für Unternehmen einfach und sicher zugänglich
Das Team um Martina Schuster, André Blum und Max Hamscher arbeitet mit seinem Start-up an einem Zugang zu künstlicher Intelligenz, damit Unternehmen auch in Zukunft wettbewerbsfähig bleiben können. Im Interview spricht Mitgründerin Martina Schuster über den Weg des Teams und rät, den Fokus nicht aus den Augen zu verlieren.
Beschreibt eure Gründungsidee.
ai.dopt schafft einen schnellen und sicheren Zugang zu künstlicher Intelligenz für Unternehmen. Die Software kann als branchenübergreifendes Werkzeug genutzt werden, ohne dass Programmierkenntnisse oder tieferes mathematisches Verständnis im Unternehmen notwendig sind. So kann der gesamte Prozess vom Erstellen eines Algorithmus bis hin zum problemlosen Monitoring für maschinelles Lernen und der Vorhersage von Ergebnissen sicher realisiert werden. Insgesamt wird die Anwendung von künstlicher Intelligenz mit nur wenigen Klicks möglich.
Wie kamt ihr auf den Gedanken, ein Start-up zu gründen?
Wir alle haben uns in unterschiedlichen beruflichen und wissenschaftliches Kontexten KI-Know-how angeeignet. Gleichzeitig haben wir im Rahmen verschiedener Praxisprojekte gesehen, dass es innerhalb von Unternehmen eine große Herausforderung darstellen kann, das eigene KI-Potenzial zu entdecken und zu nutzen. Die Grundidee von ai.dopt ist deshalb trivial: „Der Zugang zu den Mehrwerten von künstlicher Intelligenz muss einfacher werden“. Die tatsächliche Umsetzung dieser Idee ist dagegen hochkomplex, denn die ai.dopt-Software abstrahiert die Komplexität für den Anwender und ermöglicht trotzdem die produktive sichere Verwendung modernster Technologie.
Wie ließ sich die Gründung mit dem Studium/dem Beruf vereinbaren?
Als die Idee entstanden ist, saßen wir alle an der Master- beziehungsweise Doktorarbeit. Deshalb waren wir in unserer Zeiteinteilung flexibel und konnten gut im Team unser Gründungsvorhaben Schritt für Schritt entwickeln. Seit Oktober 2021 arbeiten wir nun im Rahmen des Förderprogramms Start-up Transfer.NRW Vollzeit an der Ruhr-Universität Bochum und können nun auch die Entwicklung der frisch gegründeten ai.dopt GmbH mit vollem Fokus vorantreiben.
Die WORLDFACTORY ist für uns…
ein wichtiger und verlässlicher Partner. Gerade in der frühen Entwicklungsphase hat uns die WORLDFACTORY sehr geholfen und war mit Sicherheit ein wesentlicher Grund, warum wir als Team an die Ruhr-Universität Bochum gekommen sind. Als Gründungsinteressierte haben wir uns Anfang 2021 an Christiane Jonietz aus der Gründungsberatung gewandt, die uns tatkräftig unterstützt hat und den Kontakt zu unserem heutigen Mentor Prof. Dr. Thorsten Berger vermittelt hat.
Was sind die größten Herausforderungen, auf die man stoßen kann und wie geht man damit um?
Selbstverständlich ist eine Gründung mit zum Teil großen und unzähligen kleinen Hürden verbunden. Die größte Herausforderung ist es deshalb den eigentlichen Fokus der Unternehmung im Blick zu behalten und zu vermeiden, „den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr zu sehen“. Wir versuchen deshalb klar im Team immer die nächsten strategischen Meilensteine festzulegen und priorisieren danach unsere To-dos.
Was ist das Besondere an eurem Start-up?
Unsere Innovation ist eine No-Code-Lösung mittels einer sicheren Architektur, die es in dieser Form noch nicht am Markt gibt. Unsere Kunden haben Expertenwissen zu ihren eigenen Daten, aber kein vertieftes KI- oder IT-Sicherheitsverständnis und nur begrenzte personelle und finanzielle Ressourcen für KI-Projekte. Mit der ai.dopt-Software können Unternehmen also mit den eigenen Mitarbeitern Wertschöpfung durch sichere künstliche Intelligenz generieren und bleiben damit langfristig wettbewerbsfähig.
Wo steht ihr aktuell und was kommt als nächstes?
Mit unseren Entwicklungskunden fokussieren wir uns aktuell besonders stark auf die Produktentwicklung und freuen uns auf baldigen personellen Zuwachs. Ab Juni wächst das ai.dopt-Team um zwei erfahrene Senior Softwareentwickler an. Parallel arbeiten wir daran, die Sichtbarkeit von ai.dopt zu erhöhen. Hier sind wir sehr dankbar für die große Unterstützung im Ruhrgebiet und freuen uns auf weitere Kontakte für potenzielle Partnerschaften. Ab dem Spätsommer starten wir dann in die erste Finanzierungsrunde und werden uns Kapitalgebern präsentieren.
Ein Tipp an alle Gründungsinteressierten:
Aus unserer Sicht ist die Teamzusammenstellung und eine Vision für die Unternehmung das Wichtigste. Diese sollte von allen getragen werden. Bei ai.dopt profitieren wir sehr davon, dass wir interdisziplinär und divers aufgestellt sind. Wir haben eine geniale Teamdynamik, durch die wir es schaffen, uns täglich gegenseitig zu inspirieren und zu euphorisieren. Wir legen großen Wert darauf, eine gemeinsame Vision für ai.dopt zu entwickeln und den Grundstein für eine vertrauensvolle gemeinsame Kultur zu legen. Noch ist die ai.dopt -Unternehmensgeschichte ein weißes Blatt Papier. Die Freiheit und die Verantwortung, dies zu gestalten, motiviert uns ungemein.