Das war der Demo Day 2024
Mit dem WORLDFACTORY Demo Day ging am 29. April 2024 der Start-up-Wettbewerb in die zweite Runde. Nach dem großen Erfolg und der positiven Rückmeldung im vergangenen Jahr war klar, dass es dieses Jahr eine Neuauflage geben würde. Zehn vielversprechende Start-ups waren angetreten, um vor der sechsköpfigen Jury zu pitchen. Diese zehn Teams hatten sich im Vorfeld qualifiziert: asyoube, Biomere, BLINC, DrinkSea, InStand Digital, Mechanolution, mechIC, PicoShape, simpleBuild und utilacy. Dabei ging es nicht nur um den Titel #Top5 Start-ups der Ruhr-Universität Bochum 2024, sondern zudem für die ersten drei Plätze um ein Preisgeld von insgesamt 3.000€, gesponsert von der NRW.Bank.
Wir begleiten mit der WORLDFACTORY jedes Jahr rund 100 Start-ups auf dem Weg zu ihrer Gründung und unterstützen damit aktiv den Wissenstransfer von der Wissenschaft in die Wirtschaft. Damit zeigen die RUB und Bochum, dass der Stadt der Wandel von der alten Industrie- und Kohlestadt zum Digitalisierungs- und Wissensstandort gelingt. Dass die Veranstaltung im O-Werk stattfand, ist ein gutes Beispiel für die erfolgreiche Wandlung der Stadt: Wo früher für Opel malocht wurde, trifft man heute auf High-Tech und geballtes Wissen. Im Atrium des O-Werks kamen an dem Abend neben der sechs-köpfigen Jury und den teilnehmenden Start-ups zahlreiche Gäste zusammen, um einen Einblick in die Start-up-Welt an der RUB zu erhalten. Diese hatten die Gelegenheit, nicht nur den Pitches der Start-ups zu lauschen, sondern auch bei einer Tour durch den RUB-Makerspace einen Eindruck von der WORLDFACTORY zu bekommen.
Die Jury war in diesem Jahr mit folgenden Persönlichkeiten hochkarätig besetzt:
- Dr. Stefanie Bröring (CEIT + WORLDFACTORY)
- Sebastian Hanny-Busch (NRW.BANK)
- Sherin Maruhn (PwC Deutschland)
- Prof. Dr. Christian Zenger (PHYSEC GmbH)
- Dr. Yicheng Wang (Start-up RayVen)
- Michael Brandkamp (European Circular Bioeconomy Fund (ECBF))
Der Höhepunkt war gegen 19:30 Uhr erreicht, als die Gewinner-Teams bekannt gegeben wurden. Wir freuen uns für diese fünf verdienten Platzierungen:
Platz 5: InStand Digital - Die Gründer*innen Firdes Celik und Patrick Herbers haben eine App entwickelt, mit der sich Schäden an Infrastruktur- und Hochbau dokumentieren und identifizieren lassen. Ein KI-Tool der eigens entwickelten App erkennt fotografiert Schäden automatisch und dokumentiert diese sicher. Mit dieser Anwendung stellt das Start-up ein nützliches Werkzeug im Bauingenieurwesen zur Verfügung. Damit haben sich die Gründenden Anfang des Jahres den dritten Platz im Wettbewerb “Auf IT gebaut” verdient und nun den fünften Platz beim Demo Day 2024.
Platz 4: utilacy - Das Ziel dieses Start-ups ist Datensicherheit. Die Gründer Dr. David Niehues, Amin Faez, Sebastian Overhage und Moritz Schmidt setzen bei ihrer Lösung auf dezentrale Datenverarbeitung und direkte Codierung auf den Datenquellen. Dadurch gewährleistet das Start-up mathematisch-beweisbare Sicherheit. Sie nutzen hierfür eine Kryptografieplattform mit dem Schwerpunkt auf wiederkehrende Anwendungsfälle. Über sich selbst sagen sie: “Wir sind der Datentreuhänder, dem man nicht vertrauen muss” und geben damit dem Zero-Trust-Ansatz seine eigentliche Bedeutung.
Platz 3: PicoShape - Die Gründer Felix Behlau und Dr.-Ing Nils Surkamp stellen mit ihrem Start-up eine innovative Lösung im Bereich Zwei-Photonen Polymerisation zur Verfügung. Hierfür entwickeln sie kompakte Diodenlaser-basierte Anlagen. Auch im Bereich Mikro-3D-Druck möchten sie sich aufstellen. Das Ziel ist es, eine kostengünstige Komplettlösung für die Fertigung von dreidimensionalen Mikrostrukturen auf den Markt zu bringen. Hierfür sind sie gerade in der Vorbereitung auf eine EXIST-Antragstellung.
Platz 2: Mechanolution - Das Ziel dieses Start-ups ist es, die Grenzen der chemischen Synthese zu erweitern und neue Möglichkeiten für Innovationen in diesem Bereich zu schaffen. Mittels mechanischer Unterstützung treibt das Team um die Gründerin Desi Dobreva Syntheseverfahren in der Chemie an und spart so Energie und Lösungsmittel ein. Der Nutzen dieser Innovation besteht in der Möglichkeit, synthetische Stoffe herzustellen und dabei ressourcenschonender als mit konventionellen Verfahren verfahren zu können.
Platz 1: mechIC - Das Start-up entwickelt neuartige Dehnungssensoren zur energieunabhängigen, ausfallsicheren, robusten und einfach zu integrierenden Bauteilüberwachung. Der Vorteil besteht darin, dass sie leicht zu montieren sind und keiner eigenen Stromquelle bedürfen. Das heißt, sie lassen sich leicht und vielfach einsetzen. Diese Innovation entwickeln die Gründer*innen Philip Schmitt, Steffen Wirremeier, Henning Mays und Lisa Schmitt, mit der sie seit dem 1. April vom Exist Forschungstransfer gefördert werden.
Das sind sie - die TOP 5 Start-ups der RUB 2024! Nicht nur für die fünf Siegerteams, sondern auch für die WORLDFACTORY war der zweite Demo Day wieder ein voller Erfolg! Wir freuen uns über die vielen Besucher*innen und über die Möglichkeit, das Start-up-Ökosystem der RUB vorzustellen und weiter zu vernetzen. Wir gratulieren den Sieger*innen und wünschen allen Start-ups weiterhin viel Erfolg und uns, dass wir auch in Zukunft noch viele kluge Köpfe auf dem Weg der Gründung untersützen können!