Renovierungsprojekte erfolgreich umsetzen

Die Gründer Peter Dias Fantao und Till Caspar Schäfer

@simpleBuild

Die beiden Gründer Peter und Till wissen aus eigener Erfahrung, wie wertvoll Unterstützung, Tipps und Austausch für das eigene Heimwerkerprojekt sein können. Aus dem Grund haben sie simpleBuild gegründet. Die Grundidee besteht in einer App, in der Heimwerkende nützliche Tools und wertvolle Tipps erhalten. Beide haben durch ihr Studium und ihre Arbeit bereits Berührung mit der Baubranche. Mit ihrem Start-up wollen sie Wissen weitergeben und mehr Menschen dazu befähigen, selbst Hand anzulegen. In unserem Interview berichten sie von ihrer Motivation, der Unterstützung durch die WORLDFACTORY sowie Herausforderungen und Chancen beim Gründen neben dem Studium.

Stellt euch als Gründungsteam doch einmal kurz vor. Wer steckt hinter dem Start-up?

Unser Team besteht aktuell aus den beiden Gründern Peter Dias Fantao und Till Caspar Schäfer. Peter ist derzeit Technischer Leiter in einem Metallbauunternehmen, zusätzlich hat er die Weiterbildung zum Sachverständigen für Schäden an Gebäuden absolviert und renoviert selbst sehr gern. Till studiert aktuell noch an der RUB Bauingenieurwesen und arbeitet nebenbei als Werksstudent in einem Fassadenbauunternehmen.

Beschreibt eure Gründungsidee:

simpleBuild ist ein Start-up, das sich darauf konzentriert, privaten Immobilienbesitzern eine einzigartige App anzubieten. Diese innovative Anwendung ist darauf ausgerichtet, den Nutzenden, insbesondere Heimwerker*innen, in sämtlichen Renovierungsprojekten zu unterstützen – sei es die Umgestaltung eines einzelnen Raums oder die Renovierung der gesamten Immobilie. Die App bietet eine umfassende Palette von Funktionen, die den gesamten Prozess erleichtern. Von detaillierten Schritt-für-Schritt-Anleitungen über inspirierende Baurezepte bis hin zu informativen Tutorials deckt simpleBuild alle Aspekte ab, die für den Bereich „do it yourself“-Handwerk von Bedeutung sind. Darüber hinaus ermöglicht die App eine präzise Budget- und Zeitplanung, um eine effiziente und kosteneffektive Umsetzung der Projekte zu  gewährleisten. Mit simpleBuild erhalten Nutzer*innen nicht nur eine Anwendung, sondern vielmehr einen verlässlichen Partner, der ihnen hilft, ihre visionären Renovierungsprojekte erfolgreich umzusetzen.

Wie kamt ihr auf den Gedanken, ein Start-up zu gründen?

Wir beide haben unabhängig voneinander ein Renovierungsprojekt gestartet. Dabei mussten wir viele Aufgaben selbst erledigen, was zu enormem Rechercheaufwand führte. Wir haben zwar durch unser Studium viele Vorkenntnisse, doch nicht genug, um alle Aufgaben zu erledigen. Deshalb mussten wir oft und sehr lange Recherchieren, um an die benötigten Informationen zu kommen. So kamen Peter und ich ins Gespräch und wir hatten beide dieselbe Idee, eine DIY-Plattform zu schaffen, welche das Leben der Heimwerkenden verbessert und erleichtert.

Wie ließ sich die Gründung mit dem Studium/dem Beruf vereinbaren?

Als Student lässt sich eine Gründung deutlich leichter umsetzen als neben einer Vollzeitbeschäftigung. Ich kann mir den Tag deutlich einfacher einteilen und plane so, dass ich mein Studium und simpleBuild unter einen Hut bekomme. Bei Peter ist das leider durch den Job etwas schwieriger, weswegen er sich meistens noch nach der Arbeit an das Projekt setzt, um Fortschritte zu erzielen. Meisten treffen wir uns auch abends nach Peters Arbeit oder am Wochenende.

Die WORLDFACTORY bedeutet für uns...

...eine super wichtige Unterstützung. Dort haben wir viel wichtigen Input bekommen und alle Fragen, die wir hatten, konnten uns immer schnell beantwortet werden. Durch das Coaching haben wir vor allem am Anfang viele wichtige und interessante Informationen zum Gründen bekommen.

Was sind die größten Herausforderungen, auf die man stoßen kann und wie geht man damit um?

Die Gründung von simpleBuild war eine spannende Reise, begleitet von verschiedenen Herausforderungen. Die klare Positionierung im Markt gestaltete sich durch intensive Marktanalysen und die Identifizierung einer einzigartigen Nische als anspruchsvoll. Finanzmittelbeschaffung war und ist eine bedeutende Hürde, da wir für die Entwicklung und Vermarktung von simpleBuild ausreichende Ressourcen sicherstellen müssen.

Was ist das Besondere an eurem Start-up?

Bisher gibt es keine vergleichbare Anwendung, die den Funktionsumfang bietet, der simpleBuild auszeichnet. Ein herausragendes Merkmal ist die innovative Schritt-für-Schritt-Anleitung, die von einer integrierten Material- und Werkzeugliste begleitet wird. Diese Funktion ermöglicht es den Nutzer*innen, Bauprojekte mit Leichtigkeit und Präzision zu planen und umzusetzen. Durch die klare Strukturierung erhalten User*innen nicht nur einen detaillierten Überblick über den gesamten Bauprozess, sondern können auch sicherstellen, dass sie alle erforderlichen Ressourcen zur Verfügung haben. Die Kombination aus der einzigartigen Marktpositionierung und der praxisorientierten, benutzerfreundlichen Funktionalität soll simpleBuild zu einer unverzichtbaren Anwendung für Heimwerker*innen und Bauexpert*innen machen.

Wo steht ihr aktuell und was kommt als nächstes?

Seit unserer Gründung der simpleBuild UG im August 2023 konnten wir bereits einen Investor für unsere Idee gewinnen, der uns finanziell unterstützt hat. Mit diesen Mitteln haben wir einen Klickdummy der geplanten App erstellt. Derzeit sind wir aktiv auf der Suche nach einem weiteren Investor, um die Entwicklung weiter voranzutreiben. Unser klares Ziel ist es, die App so rasch wie möglich auf den Markt zu bringen. Wir sind voller Enthusiasmus und setzen alles daran, simpleBuild zu einem innovativen und erfolgreichen Produkt für Bauinteressierte zu machen.

Euer Tipp an alle Gründungsinteressierten:

Der beste Ratschlag für alle, die darüber nachdenken, ein eigenes Ding zu starten, wäre meiner Meinung nach: Nimm dir Zeit für eine gründliche Marktanalyse und versuche wirklich zu verstehen, was die Leute wollen. Finde etwas Einzigartiges oder eine Nische, die dein Produkt oder deine Dienstleistung besonders macht. Das legt den Grundstein für den Erfolg, weil es sicherstellt, dass es eine echte Nachfrage für das gibt, was du anbieten möchtest. Außerdem ist es sehr wichtig, ein starkes Netzwerk aufzubauen, immer dazu zu lernen und flexibel auf Veränderungen zu reagieren.